Außerhalb des Preisskats (i.d.R. Montags vor 19.00 und nach 21.00 Uhr) wird Skat nach Hansa-Regeln gespielt.

Hansa-Regeln bedeutet: Tisch, rum, Spitze…

Tisch

Jedes Farb- oder Grand-Spiel kann offen gespielt werden, d.h. vor dem ersten Ausspiel muß der Spieler seine Karten auf den Tisch legen. Danach entscheiden die Gegenspieler, ob sie Kontra sagen, schenken anbieten oder normal spielen.

Für dieses Spiel erhöht sich der Reizwert um zwei Stufen.

rum 

Der Alleinspieler sagt vor der Skataufnahme „rum“  und deckt den Skat auf.

Der Reizwert erhöht sich dadurch um eine Stufe.

Spitze

Der Alleinspieler kündigt vor dem ersten Ausspiel an, dass er Spitze spielt. Dies bedeutet, dass der kleinste Trumpf den letzten Stich machen muss, anderenfalls das Spiel für den Alleinspieler verloren ist. Die Spitze wird offen auf den Tisch gelegt.

Der Reizwert des Spiels erhöht sich um zwei Punkte.

Ramsch

Werden keine 18 gereizt, wird ohne Skataufnahme Ramsch gespielt, d.h. jeder gegen jeden nach Grand-Regeln.

Der Spieler mit den meisten Augen verliert das Spiel.
Dabei wird der Skat wird dem letzten Stich zugerechnet. Wer alle Stiche erzielt, ist mit „Durchmarsch“ Spielsieger.
(Anders als beim Preisskat, bei dem im Gegensatz zu den Internationalen Skatregeln ebenfalls Ramsch gespielt wird. Hier gewinnt der Spieler mit den wenigsten Augen und bekommt dafür ein Gewinnspiel angeschrieben.)

Was muss bezahlt werden? was ist mit Kontra & Re

Kontra und re

In jedem Spiel sind kontra und re möglich, auch von dem Spieler, der nicht angereizt hat. Das gilt nicht für ein Ramsch-Spiel. „Kontra“ ist vor dem ersten Ausspiel zu sagen, „re“ unmittelbar danach.

Kontra und re bedeuten jeweils Verdoppelung des Spielwerts.

Pinke

Vor Spielbeginn wird vereinbart, ob mit Pinke gespielt wird. Jedes verlorene Spiel ist dann in die Pinke einzuzahlen. Die Pinke erhält der Spieler, der einen Grand Hand (außerhalb der Ramschrunde) gewinnt. Verliert er den Grand Hand, muss er die Pinke verdoppeln und dann noch sein verlorenes Spiel einzahlen.

Bockrunde, Ramschrunde, Klabberjassrunde

Vor Spielbeginn wird vereinbart, ob die genannten Runden bzw. welche Runden nach Grand Hand gespielt werden.

Lehnt auch nur einer der Spieler eine der Runden ab, kann sie an diesem Tisch nicht gespielt werden.

Ramschrunde

In der Ramschrunde nach Grand Hand gelten einige Besonderheiten:

  • Es gibt kein kontra und re.
  • Der Skat kann aufgenommen bzw. geschoben werden.
  • Statt Ramsch kann jeder Spieler Grand Hand spielen.
  • Grand Hand in der Ramschrunde bekommt die Pinke nicht, er kann aber kontriert werden.
  • Jungfrau (einer bekommt keinen Stich) verdoppelt das Spielergebnis, ebenso Schieben.
  • Mehrfaches Schieben und Jungfrau verdoppeln aber nicht jeweils den Spielverlust. Es addiert sich jeweils nur der einfache Spielverlust.
    Beispiel: Einsatz 2 Ct, 63 Augen bedeuten 1,40 € Grundwert plus 1,40 Euro geschoben, plus 1,40 € Jungfrau = 4,20 €)

Klabberjass

Klabberjass wird ohne Pinke gespielt. Für ein „Original“ bekommt der Spieler je nach Tischvereinbarung den hohen Spielwert, für ein „Kleines“ die Hälfte von jedem Gegenspieler. Im Gegensatz zum Skat darf hier Kontra bis zur eigenen Karte gesagt werden. Re  muss direkt auf das kontra folgen.

Grundsätzliches

Um Grüppchen- oder Cliquenbildung zu vermeiden, entscheidet das Los über die jeweilige Tischzusammensetzung.

Zunächst finden sich die Spieler nach der Höhe ihres Spiels zusammen: 0,5 oder 1 oder 2 Cent. Sind in einer Kategorie 6 Teilnehmer erreicht, werden zwei Dreiertische ausgelost. In der Reihenfolge ihres Eintreffens vervollständigen die Spieler abwechselnd die Tische.

Um durch hinzu kommende Spieler nicht weitere Unruhe zu haben, bildet der elfte Spieler mit Spieler Nr. 5 von Tisch 1 und 2 den neuen dritten Tisch. Nach erfolgter Auslosung ist ein Umsetzen oder Ausscheiden nur in Ausnahmefällen zulässig.

Zu Beginn des Spiels sollte ein Zeitlimit gesetzt werden bzw. sollten diejenigen Spieler, die nicht bis zum allgemeinen Schluss bleiben wollen, ihre Ausscheidenszeit in etwa mitteilen.